Die Mezzosopranistin Jeanne Piland gilt international als eine der besten Interpretinnen ihrer Generation von Mozart und Richard Strauss.
Die Rollen des Octavian in Le chevalier à la rose und des Komponisten in „Ariadne à Naxos“ sowie die Mozart-Partien von Cherubino, Dorabella, Sesto, Idamante führten sie zu den größten lyrischen Bühnen: Scala de Milan, Covent Garden at
London, Opéra de Paris (Bastille) und Opéra-Comique, München (wo sie 25 Jahre sang), Hamburg (30 Jahre), Dresden, Zürich, Wien, Berlin, Genf, Monte-Carlo,
Nizza, Amsterdam, Los Angeles, Houston, Miami, aber auch auf den Festivals vor allem von Salzburg bis Aix-en-Provence oder sogar Radio-France bis Montpellier.
Neben ihren Mozart- und Strauss-Rollen ist sie auf das französische Repertoire mit Charlotte, Carmen, Mélisande, Marguerite, Thérèse, Sapho und Didon spezialisiert. Nach dieser letzten Rollenübernahme wird Frankreich es 2009 „Chevalier des Arts et Lettres“ nennen.
Ab 1998 wandte sie sich dramatischeren Rollen zu: Eboli, Santuzza, Adalgisa und Sara. Jetzt singt sie die Maréchale im „Chevalier à la rose“ sowie die Wagnerianerinnen: Sieglinde, Kundry, Venus und Brangäne.
Sie erscheint in mehreren Aufnahmen, zuletzt auf einer DVD von „Roberto Devereux“ mit Edita Gruberova.
Jeanne Piland lebt in Düsseldorf, Deutschland, wo sie eine 37-jährige künstlerische Partnerschaft mit der Deutschen Oper am Rhein eingegangen ist. Die außergewöhnliche Langlebigkeit seiner vorbildlichen Karriere hat ihm den Ehrentitel „Kammersängerin“ eingebracht.
Bis 2015 verfolgte sie ihre internationale Karriere und war von 2000 bis 2015 Professorin am Robert-Schumann-Konservatorium in Düsseldorf.